AI Factory Austria AI:AT unterstützt erstes Unternehmen beim Zugang zu Europas Supercomputing-Ressourcen

Nationale KI- und HPC-Plattform als One-Stop-Shop im europäischen Netzwerk der AI Factories

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Die AI Factory Austria AI:AT hat mit dem Wiener Technologieunternehmen Zenta Solutions das erste erfolgreiche Praxisbeispiel für ihren Unterstützungsansatz realisiert: Als nationale Anlaufstelle für Hochleistungsrechnen (High Performance Computing – HPC) und Künstliche Intelligenz (KI) begleitete sie den reibungslosen Zugang des Unternehmens zu europäischen Supercomputing-Ressourcen.

Österreich als aktiver Partner im europäischen KI-Netzwerk

Die AI Factory Austria ist Teil der europäischen Initiative der AI Factories, die durch das EuroHPC Joint Undertaking und das Horizon Europe-Programm getragen wird und den Aufbau vernetzter, anwendungsorientierter KI-Infrastrukturen in ganz Europa fördert.

Die AI Factory Austria ist ein wesentlicher Baustein der europäischen AI Factories-Initiative. Sie stellt nicht nur einen wesentlichen Meilenstein zur Stärkung von Österreichs digitaler Souveränität dar, sondern schafft auch die Basis dafür, dass Unternehmen von den besten europäischen Infrastrukturen profitieren können. Damit wollen wir die Digitalisierung vorantreiben, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern und die Schlüsseltechnologie KI möglichst vielen Start-ups als Türöffner für Märkte und neue Lösungen zur Verfügung stellen, erklärt Innovations- und Infrastrukturminister Peter Hanke.

Erster Anwendungsfall mit Zenta Solutions
Zenta Solutions, eine junge Ausgründung der Medizinischen Universität Wien mit Schwerpunkt auf medizinischer Datenanalyse, ist das erste Unternehmen, das mithilfe der AI Factory Austria den Zugang zum EuroHPC-System Leonardo in Bologna, Italien, erfolgreich umsetzen konnte. Dort werden aktuell KI-basierte Verfahren zur Strukturierung und Auswertung medizinischer Datensätze getestet und optimiert.

„In einem ersten Schritt werden die Daten vollständig anonymisiert. Anschließend werden sie mithilfe bildbasierter KI-Modelle und großer Sprachmodelle analysiert, kontextualisiert und in eine strukturierte Form überführt. So entstehen aus zuvor unstrukturierten Gesundheitsdaten wertvolle Informationen, die eine solide Grundlage für vielfältige weiterführende Anwendungen bilden, beispielsweise für die Vorhersage von Therapieansprechen“, sagt David Haberl von Zenta.

Dabei fokussiert sich Zenta auf die Nutzung sogenannter Open-Source-Modelle. Das sind offene, frei zugängliche Modelle, die vollständig lokal auf den eigenen Systemen verwendet werden können, und unabhängig von externer Cloud-Infrastruktur sind. Das stellt sicher, dass sensible Gesundheitsdaten jederzeit vor Ort verbleiben. „Derzeit testen wir unsere Methoden auf Leonardo mithilfe offener Datensätze, sowie realistisch simulierten Beispieldaten“, ergänzt Haberl.

Karl Kugler, Co-Lead der AI Factory Austria, erklärt: „Die AI Factory Austria fungiert als One-Stop-Shop. Wir kombinieren technische Beratung, Rechenressourcen, Trainings und Unterstützung bei der sicheren Anwendung von KI. Das hilft Unternehmen, ihre datengetriebenen Projekte schneller umzusetzen und Innovationen von der Idee bis zur Umsetzung neuer Geschäftsmodelle zu entwickeln.“

Thomas Beyer, Co-Founder von Zenta Solutions, berichtet: „Dank der AI Factory Austria konnten wir innerhalb weniger Tage auf die EuroHPC-Systeme zugreifen. Der Zugang funktioniert reibungslos – wir können unsere Modelle unmittelbar testen und weiterentwickeln, ohne eigene teure Infrastruktur aufbauen zu müssen.“

Markus Stöhr, Co-Lead der AI Factory Austria und Projektmanager bei Advanced Computing Austria (ACA), ergänzt: „Mit der AI Factory Austria schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle für den Zugang zu Hochleistungsrechnern und KI-Services in Europa. Unser Ziel ist es, Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine Brücke zu bauen – von der wissenschaftlichen Erkenntnis bis zur praktischen Anwendung in Wirtschaft und Gesellschaft.“

Fokus auf praxisorientierte Unterstützung
Die AI Factory Austria baut derzeit schrittweise ein umfassendes Serviceportfolio auf, das insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Hochleistungsrechnen und KI-Anwendungen erleichtern soll. Im Zentrum steht eine praxisnahe Unterstützung: von der Auswahl geeigneter Systeme über die technische Integration bis hin zur Weiterentwicklung datenbasierter und KI-gestützter Anwendungen. Damit wird der effiziente Transfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Praxis gezielt gefördert. Mit dem aktuellen Projekt gelingt der AI Factory Austria ein erster bedeutender Erfolg in ihrer Aufbauphase. Parallel dazu wird das Serviceangebot kontinuierlich erweitert, um künftig noch mehr heimische Unternehmen im KI-Bereich zu unterstützen und ihnen den Weg in das europäische Supercomputing-Ökosystem zu öffnen.

Thomas Mayerhofer, Head of Innovation Center der AI Factory Austria, ergänzt:
„Der Anwendungsfall von Zenta Solutions zeigt, welchen Unterschied zielgerichtete Unterstützung im Zugang zu europäischen Rechenressourcen machen kann. Wir stehen bereits mit weiteren Unternehmen in Kontakt, die ähnliche Bedarfe haben – und begleiten sie dabei, die für sie passenden Möglichkeiten innerhalb der AI Factory Austria und des europäischen AI-Factories-Netzwerks zu nutzen.“

Über die AI Factory Austria AI:AT
Die AI Factory Austria AI:AT ist Österreichs nationale Plattform für angewandte Künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechnen. Sie wird vom AIT Austrian Institute of Technology gemeinsam mit Advanced Computing Austria (ACA) umgesetzt und bietet Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen einen zentralen Zugang zu europäischen Rechenressourcen, Beratungs-, Schulungs- und Innovationsangeboten rund um KI, HPC und vertrauenswürdige Technologieentwicklung.

Zum Konsortium der AI Factory Austria zählen darüber hinaus:
Die Technische Universität Wien (TU Wien), Universität Wien, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Universität Innsbruck, Technische Universität Graz (TU Graz), Johannes Kepler Universität Linz (JKU), das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), INiTS – Vienna’s High-Tech Incubator sowie das EODC – Earth Observation Data Centre for Water Resources Monitoring GmbH.

Weitere Informationen: www.ai-at.eu

Über Zenta Solutions
Zenta Solutions GmbH wurde 2025 als Spin-off der Med Uni Wien gegründet. Zenta entwickelt KI-gestützte Lösungen zur Strukturierung und Analyse komplexer, medizinischer Daten. Das Unternehmen arbeitet an Technologien, welche klinische Informationen effizient verfügbar machen, um die medizinische Forschung und Versorgung zu unterstützen. Dabei setzt Zenta auf moderne Datenverarbeitung und künstliche Intelligenz, die beim Nutzer vollständig lokal - also ohne externer Cloud-Infrastruktur - ausgeführt werden kann. So wird gewährleistet, dass sensible Gesundheitsdaten ausschließlich vor Ort verarbeitet und gespeichert werden. Auf diese Weise möchte das Unternehmen die digitale Transformation im Gesundheitswesen sicher und nachhaltig mitgestalten.

Mehr Informationen unter: https://www.zenta.solutions/

Funding Acknowledgement
Die AI Factory Austria (AI:AT) wird durch das European High-Performance Computing Joint Undertaking (JU) im Rahmen des Fördervertrags Nr. 101253078 kofinanziert. Das Joint Undertaking wird unterstützt durch das Horizon-Europe-Programm der Europäischen Union sowie Österreich (BMIMI / FFG).

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Lead Marketing & Communications
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+43 664 620 78 05 | daniel.pepl@ai-at.eu | https://www.ai-at.eu/